Betriebsarten

Betriebsarten

Wir unterscheiden unsere Blockheizkraftwerke nach zwei Kriterien. Zum einen nach dem Betriebsstoff Pflanzenöl, Heizöl bzw. Diesel und Gas (in der Typenbezeichnung: P, D, G oder smartblock); zum anderen nach der Betriebsart, woraus auch die „Endungen“ bei der Typenbezeichnung resultieren (AP, SPN, SI, s, si): Hier eine kurze Übersicht und Beschreibung der verschiedenen Betriebsarten:

smartblock
KWE AP

Blockheizkraftwerke in der Ausführung Netzparallelbetrieb können durch die Verwendung von wassergekühlten Asynchrongeneratoren ausschließlich parallel mit dem öffentlichen Stromnetz betrieben werden. Ein Netzersatzbetrieb bei Netzausfall ist damit nicht möglich. Diese Blockheizkraftwerke werden vorrangig zur Beheizung von Objekten eingesetzt, wobei der erzeugte Strom selbst verbraucht wird (Eigenstromerzeugung) und der Überschussstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Alternativ kann der erzeugt Strom auch komplett in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

smartblock s
KWE SPN

Blockheizkraftwerke für den Netzparallelbetrieb mit Notstromfunktion sind mit elektronisch geregelten Synchrongeneratoren ausgerüstet. Damit wird auch im Notstrombetrieb (Inselbetrieb) eine hohe Spannungs- und Frequenzstabilität erreicht. Anwendung finden diese Anlagen überall dort, wo Strom und Wärme benötigt werden und wo auch bei Netzausfall nicht auf eine Stromversorgung verzichtet werden kann. Dazu zählen typischer Weise Rechenzentren oder Pflegeeinrichtungen.

smartblock si
KWE SI

Blockheizkraftwerke in der Ausführung Inselbetrieb kommen bei Objekten zum Einsatz, wo kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorhanden ist. Ein Parallelbetrieb mit dem öffentlichen Stromnetz ist mit dieser Ausführung nicht möglich. Typische Einsatzorte sind z. B. die alpinen Schutzhütten.

 

Startfreigaben und Leistungsvorgaben
im Automatikbetrieb

Grundsätzlich wird bei der BHKW-Steuerung im Automatikbetrieb zwischen der Startfreigabe und der Leistungsvorgabe sowie einer möglichen Leistungsbegrenzung unterschieden.

Über die folgenden Startfreigaben wird das BHKW vollautomatisch gestartet und gestoppt:

  • Pufferspeicher (wärmegeführt)
  • Netzbezug (stromgeführt)

Zudem kann das BHKW auch extern über diese beiden Startfreigaben gestartet und gestoppt werden:

  • Externe Freigabe
  • Virtuelles Kraftwerk

Die automatische Betriebsweise kann durch die Zeituhr-BHKW eingeschränkt werden. Zudem kann das BHKW ausschließlich als Netzersatzanlage (Nur Notstrom) betrieben werden.

Im Betrieb wird die Leistung des BHKW durch drei verschiedenen Leistungsvorgaben bestimmt:

  • Festwert
  • Externer Sollwert
  • Netzbezug

Während des Betriebs kann es unabhängig von der gewählten Leistungsvorgabe zu einer Leistungsbegrenzung kommen:

  • Rücklauframpe (gewählte Laufzeitverlängerung)
  • Übertemperatur (Schutzmechanismus)

In der folgenden Broschüre werden die Betriebsarten sowie der Automatik- und Handbetrieb ausführlich beschrieben.

Informationsbroschüre BHKW-Steuerung: Betriebsarten